Modes of Operation ist ein lebendiges Online-Archiv des Theaters der Gegenwart. Ein Archiv, das nicht die Aufführung zu seinem Gegenstand hat, sondern die Arbeitsweise. Denn dass eine gegenwärtige Generation von Künstler:innen sich vom Gestus der patriarchal-autoritären „Künstlergenies“ abwendet und neue Formen der Zusammenarbeit sucht, verdient es, sichtbar gemacht und verbreitet zu werden. Die Arbeitsweisen im Theater versteht Modes of Operation in diesem Sinne nicht nur als ästhetische, sondern auch als soziale und politische Praxis, die über das Feld der Künste hinaus wirksam werden kann. Dabei könnte Modes of Operation eine eigene Form von Theater darstellen: ein Theater, das sich als Labor für die Entwicklung von Formen gesellschaftlichen Zusammenlebens und -arbeitens versteht. Ein Theater, das eine Bühne bietet für die Diskussion seiner Arbeitsweisen. Ein Theater, das sich selbst und die Welt, in der es seine Gestalt sucht, immer wieder in Frage stellt. Mit offenem Ausgang.

Im Rahmen des vom Goethe-Institut veranstalteten Festivals Frequenzen findet in den Sophiensælen die Eröffnung von Modes of Operation statt. In einer Interaktion mit den Regisseurinnen Samara Hersch und Anta Helena Recke präsentiert das Projektteam sein „Theater der Arbeitsweisen“. Eine Videoinstallation mit Arbeitsweisenportraits von Leonie Böhm, Samara Hersch, Florentina Holzinger, Satoko Ichihara, ­Henrike Iglesias, Christiane Jatahy, Susanne Kennedy, Ligia Lewis, Anta Helena Recke und Mariana Villegas, die an der ersten Staffel des Projekts beteiligt waren, ist während des Festivals durchgehend zugänglich.

  • INSTALLATION
    SOPHIENSÆLE
    Sophienstr. 18, 10178 Berlin
    Mai 20., 16.00 – 17.30 Uhr
    Mai 20., 19.00 – 21.00 Uhr
    Mai 21., 14.00 – 20.00 Uhr

  • INTERAKTION
    SOPHIENSÆLE
    Sophienstr. 18, 10178 Berlin
    mit Samara Hersch, Anta Helena Recke und Projektteam
    Mai 20., 17.30 Uhr
    EINTRITT FREI!